Musik

Traktorkestar, ein ungestümes Bläser-Dutzend

Die exzellente Berner Blaskapelle Traktorkestar gibt auch nach vier Alben keine Ruhe: Die Zwölf-Mann-Truppe geht mit dem jüngsten Streich «Ostring» und singenden Gästen auf Tour. «Ostring» – nach einem Berner Quartier  benannt – ist  Album  Nummer  fünf  in  mittlerweile zehn Bandjahren. Elf Kompositionen , Instrumentales und wie gewohnt zügig-funkiges, ungerade  Balkan-Grooves,  wehmütig  Balladeskes.

Kultur-Tipp vom Oktober 2019

Troubas Kater, itz eifach nid abe luege

Verirrte Gestalten erzählen entrückte Geschichten aus dem Alltag, Männer lösen ihre sorgenvolle Zunge mit Schnaps, der Nackte aus dem Nachbarsgarten nimmt Dich auf eine Flugreise mit.

 

Fliegende Inseln, Konsumschrott speiende Drachen, mögliche Liebesbeziehungen, die an unmöglichen Orten ihren Anfang nehmen. Halbleere Versprechen an sich selbst. Vergeude Deine Zeit in Deinen Träumen!


Katers Mäuse

Katers Mäuse, das ist so etwas wie Vollgas-Strassenmusik. Die zwei Haudegen Mark «Obi» Oberholzer (Tomazobi) und Jürg Lerch (Troubas Kater) präsentieren einen Fächer von alten Stilen, die sie im Duo wunderbar gewitzt aufpimpen. Da stampft der New Orleans Jazz schön kräftig, da lernt die Mariachi-Trompete den Techno, da erhält der Tango neuen Schliff. Aber auch ein Züri-West-Song wird traktiert und die Musik von Kurt Weill gestreichelt.

 

Die beiden jazzgeschulten Musiker kennt man aus Bands wie Traktorkestar, Tomazobi oder Troubas Kater. Nun haben sie sich zu einem pandemiekonformen Duo vereint, um maximal zu unterhalten – mit starker Präsenz, mit etlichen Fusstritten abseits der bekannten Pfade und mit viel Wums. Lasst die Mäuse tanzen!

Pullup Orchestra

Als Kind ein Horn oder so was zu spielen, ist ja etwas vom Gefährlichsten, was man sich getrauen kann:
Wer in dem Alter schon auf Jazz steht, muss ein Sonderling sein, und das Faible für Marschmusik erblüht auch erst richtig gegen Ende des Pensionsalters. Vor dem ersten Liebeskummer ein Blasinstrument in die Hand zu nehmen, und es auch noch Ernst zu meinen, war bisher das Erkennungszeichen des unerschrockenen Visionärs. Um die Jahrtausendwende zur Welt Gekommene könnten aber auch einfach dem so ziemlich fantastischsten und innovativsten Vorbild nacheifern wollen, das aus der Brassecke kommt